
Manchmal gelingt es der Architektur, scheinbar unversöhnliche Gegensätze zu einem harmonischen Ganzen zu vereinen. So auch bei Haus Radke-Groß, das stilistisch klar erkennbar in der Tradition des Bauhauses steht. Trotz seiner modernen Attribute strahlt es dank einer Weißtanne-Rhombusschalung die Behaglichkeit eines typischen Holzhauses aus. Mit Außenmaßen von 10,0 x 10,0 m benötigt er wenig Bauland und eignet sich ideal für das Bauen auf beengtem urbanem Raum.
Die Holzfassade des Hauses fügt sich nahtlos ins natürliche Umfeld ein. Dabei verleihen die filigranen Rhombusleisten, zum Schutz gegen eine unregelmäßige Vergrauung vorlasiert, Haus Radke-Groß eine Mischung aus schlichter Eleganz und einladender Ausstrahlung, wie man sie von der "Vorarlberger Schule" kennt. Hinzu kommen Farbakzente in Dunkelgrau und leuchtendem Blau sowie ein schlicht geschnittener, großzügig verglaster Baukörper in L-Form. In dessen Winkel befindet sich unten eine teilüberdachte Terrasse, darüber ein Balkon als zweiter Freisitz.
Der individuelle Entwurf verwöhnt seine Bewohner mit hellen Räumen und übereck laufenden Glasflächen, die Zuordnung der Funktionsbereiche entspricht zeitgemäßen Lebensgewohnheiten. So findet sich im Erdgeschoss eine offene Küche mit angegliedertem Essplatz, an dem die Familie ihre Gäste empfängt. Etwas abseits von diesem kommunikativen Zentrum gelegen, bietet der Wohnbereich mehr Privatheit mit ausschweifendem Blick in den Garten und behaglichem Kaminfeuer. Auf Wunsch der Baufamilie wurde er zwar weiträumig mit langen Blickachsen geplant, gleichzeitig aber so gestaffelt, dass Wandsegmente, Vor- und Rücksprünge für behagliche Nischen sorgen.
Das Obergeschoss hält gut belichtete Individualräume mit Zugang auf den Balkon bereit, den die Tochter der Bauherren als persönlichen Freisitz nutzt. Abgerundet wird das Raumprogramm durch das mit Dusche und Badewanne ausgestattete Familienbad und eine Ankleide, in der die Garderobe der Bewohner reichlich Platz hat. Ein Arbeitszimmer auf dieser Ebene und ein zusätzlicher Hobbyraum im Keller bieten Raumreserven und Rückzugsbereiche.
Dank moderner Energietechnik (Luft-Wasser-Wärmepumpe mit Solaranlage) und den sehr guten U-Werten (Wand 0,14 W/(m²K), Dach 0,13 W/(m²K)) ist Haus Radke/Groß auch energetisch auf der Höhe der Zeit. So ausgestattet, erreicht es einen Primärenergiebedarf von 35,10 kWh/m²a, der Endenergiebedarf liegt bei 13,50 kWh/m²a.
Die niedrigen Heizkosten sind für die Bewohner ein guter Grund, im Falle eines Falles wieder ein Holzhaus mit der gleichen Hausfirma zu bauen. Dies umso mehr, als ihr die ZimmerMeisterHaus-Manufaktur auch den Wunsch nach einem ökologisch gebauten Haus erfüllt hat: In den Außenwänden kamen neben dem Baustoff Holz nur OSB, Gipskartonplatten, Holzweichfaserplatten und eine Holzfaserdämmung zum Einsatz.
Passend zur Fassade sollte auch das gesamte Eigenheim aus Holz gebaut werden: schon wegen des guten Wohnklimas, der kurzen Bauzeit und der Möglichkeit, schlüsselfertig zum Festpreis zu bauen.
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